Ich bin im Süden der Republik aufgewachsen, am Bodensee. Seit meinem neunzehnten Lebensjahr habe ich dann meistens in Berlin gelebt, anfangs noch zu Zeiten der Mauer. Einige Jahre war ich zwischendurch auch in Hambur, und ein halbes Jahr in London.


Ende der Achtziger habe ich angefangen, mit Freunden Filme zu drehen. Zu Anfang war ich für die Fotografie zuständig. Ich habe dann lange Jahre als freier Kameramann gearbeitet. Aktuelle Berichterstattung (zur Zeit der Maueröffnung und der Wiedervereinigung,) aber auch Dokumentarfilm und Spielfilm. Ein wichtiger Schwerpunkt waren historische Dokumentationen über das Frauen-KZ Ravensbrück und ähnliche Themen.


Parallel habe ich allmählich mit dem Schreiben begonnen. Zu Anfang als Unterstützer bei einem Projekt mit Freunden, dann habe ich es systematischer betrieben und begonnen, es als meinen Beruf zu betrachten. Seit gut zehn Jahren fasse ich Kameras allenfalls noch zum Hobby an.


Ich arbeite derzeit meistens mit meiner Frau Ariane Zeller zusammen. Sie ist ja eigentlich Regisseurin. Wir haben für uns herausgefunden, dass wir im Team am ehesten unsere eigenen Vorstellungen von Filmen verwirklichen können. 


Ich bin seit etwa zwanzig Jahren Mitglied im Verband Deutscher Drehbuchautoren. Ich war dort an der Gründung der sogenannten „Image-AG“ beteiligt. Es ging darum, etwas gegen die achtlose Behandlung der Autoren in der Branche zu unternehmen. Daraus entstand unter anderem die Idee zu einem Podcast über Autoren. Gemeinsam mit Oliver Schütte gebe ich „Stichwort Drehbuch“ inzwischen seit bald dreizehn Jahren heraus. Ich bin auch Mitglied im Kontrakt18. Auch der ist, wenn man so will, eine Entwicklung, die ihren Anfang damals in der AG nahm. 

Frank Zeller   Drehbuchautor